Unter den Veranstaltungen, die uns zu unserem Tun und Lassen hier inspirieren, steht eine ganz vorn in der ersten Reihe: L’Eroica. Es sollte ziemlich schwer fallen, eine höhere Konzentration klassischen Radsportflairs auszumachen, wenn wir die Kategorie der Mehrtagesgottesdienste wie Paris-Brest-Paris mal außen vor lassen (das freie Zitieren derartiger Kaliber heben wir uns für später auf). Wir waren nie persönlich vor Ort, lauschen aber immer wieder andächtig, wenn befreundete Spione uns in schummerigen Hinterzimmern bei Tabakrauch und Glühbirnenschein an ihren Strapazen teilhaben lassen. Wir kennen Menschen, die können uns “Retro” und damit einhergehende (Miß-)Verständnisse haarklein auseinandersetzen, um die daraufhin am Boden liegenden Versatzstücke einer neuen kosmischen Unordnung zuzuführen. Fakt ist: Das schwerelose Dahingleiten im Unterlenker über kiesbedeckte Pisten verdient als unumstößlicher Quell staubgepuderten Freudestrahlens wiederholende Huldigung, und da tragen wir gern unseren Teil bei.
Da wir uns als Kinder des dritten Jahrtausends verstehen, sind uns die Versuchungen harzgetränkter Kohlenstofffasern und wie auch immer betätigter Scheibenbremssysteme nicht fremd. Dementsprechend ist es uns auch herzlich egal, mit welchem Material sich unsere TeilnehmerInnen letztendlich der harten Durchquerung der mittelsächsischen Steppe stellen. Wir wissen ja, wie’s am besten funktioniert.
Ansonsten aber ist es uns ein Bedürfnis, Flair und Anmut der Eroica in Critical Dirt zumindest zu zitieren und wir hoffen, dem finalen Urteil der entsprechenden FahrerInnen am Ende standhalten zu können. Zu diesem Zwecke wurden übrigens ein paar Weinberge in unseren Kurs eingeflochten…man muß sich schon ein bißchen strecken, die Trauben hängen nicht eben tief.
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