2011

Wir haben das bis jetzt immer Urlaub genannt, spätestens ab vorgestern gehört das mindestens in Aktivurlaub geändert und so wie ein Alpencross eben auch ein Urlaub ist, so wird Critical Dirt 2011: Alpencross war gestern, wir machen Zonencross. Ladies and Gentlemen, say Hello to:

+ Critical Dirt 2011: BEAST OF THE EAST +

Critical Dirt 2011 wird eine GravelRoadLongDistanceSelfSupportGPS-Sause vom Feinsten. Wir behalten die Disziplin des Feld-, Wald- und Wiesenwegschredderns bei und dehnen alles auf vier Tage aus. Mehr Strecke, mehr Schweiß, mehr Dreck, mehr Glück, mehr Schmerzen und mehr Zeit für gemeinsames Genießen. Und eine ganze Menge Spielraum für Beobachtung von Landschaften und ihren Übergängen, für Entfernungsgefühl und für – wenn’s gut geht – ein wohliges Grinsen, das durchaus drin ist, wenn wir in Görlitz die Füße in die Neiße hängen.

Görlitz? Ja, Görlitz! Wir fahren von Göttingen nach Görlitz und durchqueren Ostdeutschland fast an seiner dicksten Stelle. Diese Karte gibt nicht den exakten Routenvorschlag wieder, aber sie zeigt die Etappenorte und gibt einen ersten Überblick:


Größere Kartenansicht

Am 30.9. starten wir in Göttingen, fräsen uns durch’s Eichsfeld und über den Harz, übernachten in Quedlinburg, nehmen nochmal einen Harzausläufer mit und machen uns auf durch’s vielbesungene Mansfelder Land, um in Leipzig zu quartieren und auf bekannter Strecke via Collm nach Dresden einzureiten, wo uns die letzte Etappe durch die Lausitzer Hügel nach Görlitz an der Neiße fliegen lassen wird. Critical Dirt goes GöGö, am 3.10. werden wir das Ding geschaukelt haben.

Der Name BEAST OF THE EAST ist ein Versprechen, wir wollen dieses folgendermaßen einhalten:

  • 30.9. bis 3.10., mit nur einem Urlaubstag machbar, somit arbeitnehmerfreundlich und nach den meisten Rennen, Messen und Urlauben gelegen, die an Sommertagen miteinander konkurrieren.
  • Göttingen – Quedlinburg – Leipzig – Dresden – Görlitz, mit Streckenlängen um die 120 km, was Sport bedeutet und für uns und sicher auch für einige andere den Charakter eines Experiments haben wird. Es ist ja noch Zeit für Training. Die Gesamtstreckenlänge liegt bei 485 km.
  • Belag wie CD 2010, von trailartig bis Asphalt ist wieder alles dabei und gefahren werden kann mit allem, was beliebt und Bremsen hat.
  • Navigation per GPS, da wir niemandem das Kartengewusel über vier Tage zumuten wollen und wir eben keine Navigationsübungen, sondern Fahrradfahrten machen wollen.
  • Gepäcktransport durch uns, da wir allen möglichst unbelastetes Erleben von Rad und Strecke ermöglichen wollen.
  • Gruppenübernachtung nach Bedarf in Hostels, die wir organisieren und damit ihr euch darum kümmern könnt, worauf es ankommt: Um das, was am Tag passiert. Wer bei Freunden oder draußen schlafen will, kann das gern tun, Sammelschlaf (mit Frühstück) ist freiwillig.
  • Verpflegungsstation á la Hans Witte an jedem Mittag, die stundenlang geöffnet sein wird und genau dort auf euch wartet, wo ihr euch eine Pause verdient habt.
  • Self Support heisst unser Konzept, wir geben Hilfestellungen in Form von Übernachtung, Verpflegung und Routenvorschlag, ihr seid unterwegs und findet euch zurecht, findet euch in Gruppen zusammen oder fahrt allein, wie ihr wollt. Critical Dirt 2011 ist ausdrücklich kein Rennen.

Das sind im schnellen Rundumschlag die Eckdaten. Die Anmeldung werden wir in den nächsten Wochen an dieser Stelle durchführen und sind damit schon bei den Wermutstropfen:

  • Wir haben ein begrenztes Kontingent an Startplätzen, das etwas unter dem Umfang des letzten Jahres liegt. Das ist bedingt durch Übernachtungsmöglichkeiten und unsere eigenen Kapazitäten, was Gepäcktransport und allgemeines Stresslevel betrifft. Wir nehmen keine Voranmeldungen entgegen, geben aber rechtzeitig Bescheid, wann und wie man sich einschreiben kann.
  • Critical Dirt 2011 ist mehr denn je Sport und manch liebgewonnener Gast wird sich dadurch abgeschreckt sehen. Wir wissen das und haben voller Spannung Respekt davor, was an den vier Tagen passieren wird. Natürlich gibt es genug Menschen, die so eine Strecke zur Not auch in zwei Tagen durchballern, alle anderen seien aber hiermit zum Training ermutigt. Und wenn es wirklich mal nicht mehr weiter geht: Auf fast allen Etappen kann man sich zur Not in den Zug hocken.

Alles andere werden wir in den nächsten Wochen hier klären. Wir freuen uns auf ein neues Abenteuer in diesem Jahr und darauf, euch verschwitzt und glücklich in Görlitz in Empfang zu nehmen.

Bis bald!

Eure Otterbande