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CremaCross Leipzig.

CremaCross Leipzig also. Sagen wir so: Zumindest war dieses Wochenende eines der heftigeren in diesem Jahr, was auf jeden Fall auch damit zu tun hat, dass ein gehöriger Teil der Ottercrew die Erfahrung machen durfte: Gemeinsame wie mehrdimensionale Eskalation ist möglich. On sleepless roads the sleepless go pfeift es mir da nicht nur durch den Kopf und letztendlich ist man sich abermals sicher, dass man die richtigen Sachen mit den richtigen Leuten macht. Neben verschiedenartigen Höhepunkten boten die letzten Tage also den zweiten Lauf der CremaCross-Serie, der anlässlich des, parallel zum und integriert in den BDO Feldtest 2011 stattfand. Nun hat man, vor allem wenn man in hiesigen Gefilden aufgewachsen ist, nicht unbedingt die höchsten Erwartungen an einen Rundkurs, der hinter der Haupttribüne der Leipziger Pferderennbahn abgesteckt ist. Aber wie gern lässt man sich überraschen? Sehr gern. Ken und Basti hatten am Samstag ganze Arbeit geleistet und eine Runde abgesteckt, die herrlich abwechslungsreich das Gelände in ungeahnter Form ausnutzte und mit Schikanen, Barrieren, Slalom-, Treppen- und Zirkelpassagen alles bot, was man eben nicht erwartet hatte. Ein Kiesbett war auch dabei und wer wollte, durfte sogar springen. Wenn Namen wie Thomae und Bloomer auf der Startliste stehen, braucht man ans Gewinnen keine Gedanken mehr zu verschwenden und sowieso: On sleepless roads… Einer perfekt choreographierten Taktik ist es letztenendes zu verdanken, dass die drei sich im Rennen befindenden Ottertrikots gemeinsam durch’s Ziel schnellten, war doch Röhricht losgeschickt worden, Spitzenluft zu schnuppern, während Witte und Meyer das Feld von hinten absicherten, verfolgt nur noch vom couragierten Rennradnachwuchs auf dünnen Reifen und geradem Lenker. Wenn man vorn nichts reissen kann, strengt man sich eben hinten an, verwirrt mit etwas Glück auch noch die Rennleitung und darf sich vielleicht gerade deswegen dann doch über einen Preis freuen. So erging es uns, während Mr Bloomer mal eben von vorn klar machte, wie schnell pinke Räder fliegen und der brevetgeschwächte (oder -gestärkte?) Thomae sich dem anschloss. Außerdem flog Krügel auf einem Made by Sören Marx in LE 29er als Dritter ins Ziel und zieh im Vorübergehen all jene der theoretisierenden Unwissenheit, die 29er erst ab einem Körpermaß bei 180 für angemessen und vor allem schnell fahrbar halten. Robert Krügel war schnell, fuhr schnell und dirigierte das vollgefedert stählerne Gefährt, als wäre es für ihn gebaut worden. Chapeau!

Nebenbei feierte der beste, schönste und trotzdem jüngste Koch der Welt (Hans Witte) Geburtstag, gab es die eine oder andere Rauferei, bewies Frank Patitz stolz Geschmacks- und Volantsicherheit und wurde weiter am Kulturprogramm für diese lustige Veranstaltung im Herbst gefeilt bzw. gefädelt. Und das ist doch was.

Außerdem zu empfehlen: Musik, die schon zehn Jahre alt ist, im Auto und laut.

I’m on my feet, I’m on the floor, I’m good to go.
All I need is just to hear a song I know.

(Crimson and Clover, over and over.)

Sponsoring mit Anwesenheitspflicht.

In den nächsten Tagen und Wochen wird sich die Seitenleiste unserer Sponsoren etwas verändern. Denn auch in diesem Jahr haben wir vier Radhersteller für die Übernahme eines Etappenpatronats gewinnen können. Bei uns bedeutet das neben der Ausstattung mit Preisen vor allem eines: Mitfahren. Denn was liegt eigentlich näher, als mit den Menschen, die schöne Fahrräder bauen, schöne Fahrräder zu fahren, statt sich – wenn überhaupt – auf Messen und Veranstaltungen nur gegenüber zu stehen und japsend um letzte Sauerstoffkontingente zu kämpfen? Eben. Natürlich sind unsere Anfragen und Auswahl streng subjektiv gehalten, man will ja auch mal ein Bier zusammen trinken oder ne Fassbrause und sowieso: In den Urlaub fährt man im besten Fall mit sympathischen Menschen.

So unser Ansatz, der sich auch für alle anderen TeilnehmerInnen wieder auszahlen könnte. Doch Vorsicht: Ein Komplettrad im Wert eines guten gebrauchten Kleinwagens werden wir nicht wieder verschenken und wer deswegen mitzufahren gedachte, muss hier absichtsvoll enttäuscht werden. Wir gehen aber ziemlich sicher davon aus, dass die meisten von euch das sowieso verstanden haben.

Wir sehen also ein interessant gemischtes Peloton am Horizont aufziehen und auch den einen oder anderen – ja, wirklich! – Technologieträger. Übrigens haben uns Holger und Recep von Fixie Inc. diesmal eine Verpflichtungserklärung zukommen lassen, in der sie für die Zeit vom 30.9. bis zum 3.10. verbindlich Abstand von Krankenhausaufenthalten und anderem Unbill nehmen. Die Jungs sind diesmal wirklich am Start, topfit und schön wie immer. Wie schön, das sieht man im folgenden Video, das eindeutig als e r t z u i°film Produkt auszumachen ist. Karlsruhe, you’ve been officially ertzuied!

Now race your bikes! Und ja, das ist Werbung. Was denn sonst?

Und hier kommt noch mehr davon: Den zweiten CremaCross-Lauf am kommenden Sonntag, anlässlich des BDO Feldtest in Leipzig, den will man nicht verpassen. Nein, das will man nicht. Zählt die Otter-Trikots!

The man comes around.

Stoph hat sich inzwischen – mit Zwischenstopp in Ashland – nach Portland durchgeschlagen. Auf seinen Bildern fanden wir stichhaltige Indizien für: Der hat geübt!

Wer außerdem mal bei Chris King hinter die Kulissen schauen will, sollte sich durch Stophs Portland Ordner wühlen. Außerdem zu sehen: Stoph quert Oregon und hier seine Bilder von der NAHBS: “Handgepilzte” (Originalton) Fahrräder en masse, man genehmige sich ein bis zwei Kaffee dazu.

Und noch in eigener Sache und weil man sowieso immer zu wenig tanzt: Bitte genau jetzt kollektiv den Regler hochdrehen und an die Menschen denken, auf die es eben ankommt. Merci et bonne chance!

CremaCross Berlin.

Am letzten Wochenende waren wir in Berlin, um auf der Berliner Fahrrad Schau Ken von CremaCycles beim ersten Lauf von CremaCross tatkräftig zu unterstützen. Wir fühlen uns dieser Serie aus verschiedenen Gründen verbunden, unter anderem erinnert sie uns an Critical Dirt 2008 und unseren ehemaligen Spielplatz am Lindenauer Hafen in Leipzig, den wir unbedingt mit anderen Menschen bespielen wollten, was ja ganz leidlich funktioniert hat.

In Berlin nun also der erste Lauf. CremaCross ist eine Shorttrack-Serie und findet sich irgendwo zwischen Cross Country, Cyclocross, BMX und Pumptrack wieder. Die Berliner Hallen boten beste Voraussetzungen: Ein schneller, abwechslungsreicher, kurzer Rundkurs, gespickt mit Hindernissen, Pumptrack, Treppen und allem was sonst noch dazugehört. Die Fahrer, die in zwei Qualifikationsläufen starteten, schenkten sich nichts und sahen sich von rutschigem Hallenboden und eng gesteckten Schikanen herausgefordert, während der Außenbereich sandig-klumpiges Geläuf vorhielt.

Im Feld fanden sich einige bekannte Gesichter wieder – u.a. Stijn von Stijncylces und Rob aus der Cikago Bude – die es dann auch ins Finale schafften und in fünf Runden den Sieger im Murmeltiermodus bestimmten: Arne Thomae. Der Seriengewinner aus Grimma räumte auch in Berlin ab und wird sich am 3.4. in Leipzig zum Bike Department Ost Feldtest abermals der Konkurrenz stellen: CremaCross Teil 2. Die Starterliste für Leipzig zählt jetzt schon mehr Teilnehmer als Berlin und es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

Wir sehen uns im April und haben uns außerdem gefreut, in Berlin das Team von Dailybreadcycles samt ihren umwerfend wandelbaren Maschinen getroffen zu haben. Den schicken Alfonsina Morini Dropbar hatten Goetz & Co. außerdem im Gepäck: Wer an der Maschine für Critical Dirt 2011 schraubt, sollte einen Blick drauf werfen.

Schultze in our hearts.

Wir haben die besten Streckenscouts:

Oh du schönes, oh du weites, oh du tristes Mansfelder Land!