Monthly Archive for Juni, 2010

Bonus.

Irgendwie steht da immer was von Bonus. Wir wissen zwar noch nicht wie das gemeint ist, haben zum Zeitvertreib aber zwei schöne Räder zu zeigen.

Wombats!

Radfahren Männersport. Radfahren Männersport? Wenn man sich unser Peloton so anschaut, könnte man fast so denken. Und mit dieser Konstellation sind wir wohl auch nicht allein. Woran liegt’s? Männerschweiß, Bescheidwisseratzen, Testosteronblindgängerei? Vorsicht, Unlust, Sonnenschein? Wir wollen an dieser Stelle nicht weiter darüber mutmaßen. Erfreut sind wir über die Frauen, die sich gemeldet haben; sorgen sie doch mit ihrem Erscheinen unter anderem für unsere egoistische Rückversicherung, daß eben doch mehr geht als reine Männerbespaßung mit allen zuweilen zutage tretenden Begleiterscheinungen. Okay, wir sind nicht eben weit weg davon. Wir beten – und das ist der Brückenschlag – nochmals unsere Koordinaten herunter: Dreck, Rennlenker, Ausdauer, Schnellkraft, Otter. Und als wir das im Frühling schonmal taten, fügte sich eins zum anderen und es ergab sich ein Kontakt zu: Jacquie Phelan. Jacquie Phelan? Jacquie Phelan!

Sie war eine der ersten, wenn nicht gar DIE erste Frau auf einem Mountainbike. Sie ist Mitglied der Mountainbike Hall of Fame. Sie war in dreimaliger Folge NORBA-Champion. Sie gründete die Women’s Mountain Bike and Tea Society. Sie nannte sie WOMBATS. Sie fährt am liebsten im Gelände. Mit Dropbar und ihr Rad heißt Otto. Und spätestens da hatte sie uns.

Ladies and Gentlemen, alles was wir Ihnen hiermit sagen wollen, ist: Die WOMBATS-Wertung des Critical Dirt 2010, in anderen Zusammenhängen auch als Damenwertung bekannt, wird von keiner anderen beschickt als: Jacquie Phelan! Und zwar in Handarbeit.

Und damit wäre nebenbei bewiesen: Es IST kein Männersport. Und wenn es an unseren Startlinien – andere sind da sicher weiter – ein paar Ideen öfter Who’s THAT girl? heißt, können wir dies erstens auch ganz praktisch glauben und uns zweitens die anfänglich aufgeführten Fragen sparen. Drittes Jahrtausend fetzt, wir hoffen. (Und tun das alles natürlich trotzdem für alle.)

Plakatiert!

In den nächsten Tagen – es sind ja nur noch ein paar! – werden hier und *da draußen* ein paar kleine Knaller hochgehen. Letztenendes machen wir den ganzen Critical Dirt Zauber ja auch deswegen: Wegen der völlig ernstgemeinten Übertreibungen, die uns zuweilen ein diebisches Grinsen zwischen die Ohren ziehen und in der Hoffnung, diesen Effekt auch bei unseren Gästen beobachten zu können. Ein paar Leute fahren durch die Landschaft und wir brauchen dafür unbedingt noch T-Shirts? Trikots? Lustige Silbertaler, die man vorn an Fahrradrahmen dranschrauben kann? Und Rahmen, die… Und dann noch…? Wir hätten eine ganze Reihe Erklärungen für derartige Eskapaden, die kurze heißt: Weil wir Bock drauf haben. Und die reicht uns eigentlich auch. Mit den Knallern jedenfalls ist es so, dass ein tief empfundenes “Eigentlich wollten wir schon immer mal…” in ein überzeugend vorgetragenes “Mutti, es passiert!” transformiert wird. Und so wird ein Koffer voller Ideen in die Luft geworfen, aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet und der glitzernde Niederschlag zusammengekehrt. Nicht alles landet dort, so verhält es sich auch mit den hier ehedem angekündigten Plakaten. Nichts ist draus geworden, doch Trübsinn machte Geschäftigkeit Platz. Und somit präsentieren wir hier und verdammt exklusiv: Das wirkliche Critical Dirt 2010 Plakat. Aus der Feder von Ralph Niese, entstanden mit Unterstützung von Sebastian Burger, gedruckt von Zauner Druck. Seht selbst.


Was wir damit vorhaben, erklären wir noch. Eins ist sicher: Es sind genug für alle da. Und noch sicherer: T-Shirts, Plakate, Trikots und was auch immer kann man zwar auch in einstelliger Zahl und nur für sich selbst produzieren, dabei fehlte dann aber auch einer der wichtigsten Teile der Gleichung Critical Dirt: Ihr. Und auf den freuen wir uns schließlich mächtig, bis demnächst!

Gruppenkuscheln.

Die Generalprobe liegt hinter uns und es wird Zeit, ein paar der Mitwirkenden vorzustellen.

Von links nach rechts:

Gerolf; Idee, Strecke und Gesamtkonzept.
Martin; 50% des filmischen Kompetenzzentrums.
Schorsch; personifizierter Monstercrosser, Orientierungsfahrer und Eroica-Spion.
David; Idee, Gesamtkonzept, Wortdrechsler, Orientierungsfahrer.
Robert; Fotozentrum und Trikotsammler.
Basti; Idee, Gesamtkonzept und Standleitung nach Italien; Wächter der Dirtyness.
Kati; Getränkeversorgung (seid gespannt) und fetzend.
Haike; Getränkeversorgung (seid gespannt) und Gesamtkonzept.
Tias; Idee, Gesamtkonzept und Finanzen.

Locker überschlagen sind das nicht mal 50% der involvierten Geister. Die ganze Geschichte ist etwas expandiert und auch wenn es uns nicht immer bewußt war: Am Ende war das wohl durchaus beabsichtigt. Mit Freunden mal was schönes aufziehen…können wir nur empfehlen.

Andrasch.

Dass ein paar Leute sich für den Julianfang ganze neue Räder zurechtzimmern, haben wir ja schonmal erwähnt. Es scheint uns aber auch noch andere Formen der Vorbereitung auf den Critical Dirt Samstag zu geben, zumindest beziehen wir die Bilder in Andraschs flickr-Stream in der uns eigenen Eitelkeit auf uns.

Es wirkt zumindest so, als wäre da jemand auf Erkundungstour, und das nicht erst seit gestern. Ja, doch, Andrasch ist auf dem richtigen Weg! Und dann serviert er uns bekennendem Haufen größtmöglicher SympathisantInnen tierischer Knuffigkeit auch noch diesen Kollegen.

Der Otter kaut vergnügt am Strohhalm und pfeift sich eins. Weiter so, weiter so!