Gravel Road Love.

Die Menschen von Rapha machen ziemlich schicke Radklamotten, doch nicht nur das. Fester Bestandteil des Marketings ist ein ganzer Batzen an Filmen, in denen immer wieder Rennräder über Dreckwege geprügelt werden. Für die einen ist das Mißbrauch, für andere geht es eher in Richtung Wallfahrt. Wir finden uns an der Stelle wieder.

Rapha hat drei Tickets bei uns gebucht, von denen eins jetzt auf ihrem Blog verlost wird. Wer also noch mitfahren will: Einfach unter diesem Beitrag melden und bis Freitag warten. Und im Fall des Falles nicht vergessen: Für uns darf’s diesmal etwas dicker sein.

Lost in Niemandsland.

Wir fahren nicht durch Baumwollfelder.

Aber wir haben den Soundtrack dazu.

(Beast of the East Regelwerk, § 4, Art. 2, Abs. 1: Du sollst eine Melodie im Kopf haben, wenn du die Steppe durchquerst.)

We are HOBPS.

Ich schreibe immer “wir”. Und dann sitzen da so zwei Typen im Feld und reden und rauchen und…dabei kommen die anderen immer viel zu kurz. Worum geht’s hier? Um die Harry Otter Bluespunk Society! Und wer ist das? Das sind die, die Critical Dirt machen! Und das sind bei weitem nicht nur die beiden, die da im Film vor der Linse hocken und sich in Erzählungen ergehen. Nein, man ahnt es, der ganze Aufwand ist bei weitem nicht nur auf vier Schultern verteilt und deswegen stellen wir euch in diesem Beitrag vor, wer dieses Critical Dirt in diesem Jahr eigentlich alles aufzieht. Dabei ist der Rahmen immer noch sehr eng gefasst, denn auch sechs Leute sind es nicht allein…aber wir haben es zusammen ausgeheckt. Und deswegen gibt es jetzt eine kleine Vorstellungsrunde, prägt euch die Gesichter gut ein. Mit uns seid ihr unterwegs und uns könnt ihr anhauen, wenn euch irgendwo der Schuh etwas heftiger drückt. Da hätten wir also:

Den Hans, der dafür sorgt, dass die ganze Geschichte unter kulinarischen Gesichtspunkten nichts anderes als ein Erlebnis wird und der außerdem – das hat er geübt – an sämtlichen Start- und Ziellinien als Motivationsregulator zur Stelle ist, sollte Bedarf dafür bestehen. Jaja, seid gewärtig: Wer’s zu ernst meint, darf bei ihm auch mal Liegestütze in der Dreckpfütze machen und wer nicht mehr kann, wird zärtlich druckbetankt, um doch noch weiterzufahren zu können. Hans ist Küchenchef. Ohne Hans ist Hunger.

Das ist David, der in Göttingen die Stellung hält und im Verborgenen einige Kontakte pflegt, damit wir was zum Verschenken haben und zum Navigieren. Außerdem hat er die Strecke mit entwickelt, mit getestet und ist sowieso von Anfang an dabei und ein noch viel größeres außerdem gilt in seinem Fall dem hier: fahrstil. Weil da steckt er einen Haufen Arbeit rein.

Rechts im Bild: Björn und damit einer von zweien, die die gesamte Strecke mehr als einmal abgeritten sind. Er sorgt dafür, dass die knackig bleibt – man hat Reserven aus früheren Saisons – und dass euer Einsatz zielstrebig in Abenteuer umgewandelt wird. Außerdem werden ihm gute Kontakte in die Forstwirtschaft nachgesagt, was uns immer wieder von präzisen Streckenpflegeeinlagen träumen lässt.

Wiederum rechts: Kati, die sich um alles wo “Leipzig” draufsteht kümmert. Mit dem Otter hat sie inzwischen auch Freundschaft geschlossen, den Leipziger Abend rund gemacht und wie für alle anderen auch gilt: Bei allem dabei, überall mit justiert und konstant am Ball. Ausnahme: Weinernte. Aber sie ist zurück. Kein Critical Dirt ohne Kati.

Und das sind die beiden Nasen, die ihr vielleicht schon kennt und die entgegen allem Anschein oft gut gelaunt und auch frisiert sind. Basti rechts, Gerolf links. Die (hier wieder: Wir) hatten vor einiger Zeit mal die Idee, immer wieder mal ein bißchen Rad zu fahren mit anderen Leuten, was eine bis zum heutigen Tage sich verdickende Standleitung zur Folge hat. Gesamtidee also, und auf meine Kappe geht der Streckenentwurf (ich bin der links).

So, jetzt wisst ihr im kurzen Rundumschlag, mit wem ihr’s zu tun habt. Sollte in den letzten Tagen das Gefühl aufgekommen sein, dass wir euch allein lassen: Mitnichten! Wir haben mal eben den Job gewechselt, noch einen Job begonnen, Wein geerntet, eine Messe durcharbeitet, zwei bis drei Umzüge gewuppt, waren zum letzten Mal in diesem Jahr im See baden und haben noch schnell ein Riesenrad kurzgeschlossen. Wir rotieren noch ein bißchen hinter den Kulissen, sind voller Vorfreude und sehen uns spätestens in Göttingen. Vorher bekommt ihr noch Post von uns mit Tracks drin (geplant: am kommenden Wochenende) und wir können vermelden: Der Otter nimmt Anlauf und den erlebt ihr noch in echt.

Ken Bloomer, CremaCycles.

Im letzten Jahr mit uns unterwegs: Ken Bloomer, Independent Fabrication. In diesem Jahr mit uns auf Strecke: Ken Bloomer, CremaCycles. Was ist denn da passiert? Ganz einfach: Ken hat seine eigene Bike- und Rahmenmarke gegründet. Und Basti – der im orangenen Shirt – war daran nicht ganz unbeteiligt, hat viel mehr in Ken einen ebenso Singletrack süchtigen Kumpanen gefunden und sich – man will ja auch mal mountainbiken – gleich noch mit ihm um die Shorttrack-Serie CremaCross gekümmert sowie um Freiburg Collective.

Und daran sieht man dann auch: Da ist jemand ziemlich rührig. CremaCycles ist also seit diesem Jahr mit handgebauten kanadischen Rahmen am Start, holt Embrocation nach Deutschland sowie Firefly Bicycles, eine Art Ausgründung aus Independent Fabrication. Und am Start bedeutet: Auch bei uns am Start. Denn das ist mal klar, Ken ist seit ca. zwei Jahren einer unserer tatkräftigsten Unterstützer und das will gewürdigt werden.

Wir machen das am besten per Video – wer’s gedreht hat erkennt man ja – und weisen hier auch auf Kens neue Website hin. Ausserdem kommen auch die Bilder dieses Beitrags von ertzui.

Hey there Singletrack Maniac: You rock and you know it!

The °zui Brothers.

Die Brevetfahrer sind längst im Ziel und haben es mit berauschenden Eindrücken und Zeiten zurück nach Paris geschafft. Allein die Telefonreportagen sind schon herrlich, wir hoffen auf weitere Berichte. Doch auch in Leipzig wurde am (vor-)vergangenen Wochenende um Ziellinien gekämpft und gleichermaßen die Strecke zum Spielfeld gemacht, als Begleiterscheinung eines wahrhaft famosen Samstags:

Die Alberto Crescione Bar in der Mendelssohnstrasse vermeldete bereits am späten Samstagnachmittag den vollständigen Verbrauch aller Küchenvorräte – diese wurden in leckerster Kombination unter die Gäste gebracht – und konzentrierte sich sodann auf ihre vorzüglichen Ausschankkapazitäten. Zur selben Zeit wurde vor dem Lokal der Schlusssprint zu “Milano – San Remo bei Alberto Crescione” ausgetragen, dessen Ablauf und Ausgang maximal unterhaltsam und dessen Besetzung prominent war:

Denn ins Finale der umjubelten Teilnehmer hatten sich tatsächlich die °zui Brothers gekämpft, eben jene, die für den Teaser im vorherigen Beitrag, für die Filme zu unserer Veranstaltung und viele weitere mehr verantwortlich sind. Wir sind uns ziemlich sicher, dass sie damit auch zu unserer doch sehr zügig stattgefundenen diesjährigen Anmeldung beigetragen haben. Und da vermelden wir doch erfreut: Auch 2011 sind ertzui°film wieder mit uns unterwegs! Doch in diesem Jahr sitzen sie auf dem Rad und schwitzen sich wie alle anderen durch die Etappen. Cristiano und Martino Zui werden begleitet von Markus “Prakti” Zui…

…und Kira Zui. Willkommen an Bord ihr alle und: Macht ja so weiter! Eine neue Website haben sie übrigens auch und noch viel mehr Bilder zu Alberto Crescione aus Jo Zarths Linse gibt es hier.